Das Konzept der PVU erstreckt sich auf drei Präventions- und Interventionsstufen, die
(1) Institutionen (z. B. Schule, Werkstatt) oder die Alltagsarbeit im Bereich des Wohnens,
(2) gruppenbezogene Arbeitsweisen (z. B. in Bezug auf Schulklassen, Arbeitsgruppen, spezielle AG‘s) und
(3) die Einzelhilfe betreffen. Hierbei geht es um Bildung eines Unterstützungskreises, eine Verstehende Diagnostik (Funktionales Assessment) und Entwicklung eines Unterstützungsplans (mit dem Schwerpunkt kontextbezogener, lebensstilorientierter, verhaltensorientierter und krisenbezogener Massnahmen).
Aufgelockert wird das Seminar durch Arbeiten in Kleingruppen und Beispiele aus der Praxis.
Wichtige Ziele sind:
- das Kennenlernen der PVU als Gesamtkonzept mit vielfältigen Handlungsmöglichkeiten,
- die Reflexion der eigenen pädagogischen Haltung bzw. Einstellung gegenüber Personen, denen herausforderndes Verhalten nachgesagt wird,
- die Gewinnung eines Verständnisses von herausforderndem Verhalten sowie
- die Blickgewinnung und Reflexion einer realistischen Einschätzung der Handlungsmöglichkeiten für die Praxis.