Bei all diesen Massnahmen stellen sich Fragen der rechtlichen Zulässigkeit. Gleichzeitig müssen ethische und sozial- sowie sonderpädagogische Überlegungen angestellt werden zum Umgang mit freiheitsbeschränkenden Massnahmen. Gerade in der stationären Behindertenarbeit haben diese Fragen eine immense Bedeutung. Denn freiheitsbeschränkende Massnahmen bedürfen immer einer kritischen Reflexion hinsichtlich der Vermeidbarkeit und der Verhältnismässigkeit (Zweckeignung, Notwendigkeit, Zumutbarkeit). In diesem Zusammenhang erweisen sich auch Konzepte zur Reduktion von freiheitsbeschränkenden Massnahmen als richtungsweisend.
Die Teilnehmenden
- kennen die rechtlichen Grundlagen für die Durchführung von freiheitsbeschränkenden Massnahmen sowie die ethischen und sozialen resp. sonderpädagogischen Diskussionen zum Umgang mit freiheitsbeschränkenden Massnahmen,
- kennen Konzepte zur Reduktion von freiheitsbeschränkenden Massnahmen,
- haben die Möglichkeit, unter Wahrung der Anonymität und des Datenschutzes eigene Fälle im Rahmen von Fallsupervisionen zu besprechen.