Im Auftrag des Vereins Surprise, welcher auch das Strassenmagazin «Surprise» herausgibt, haben die beiden Bachelor-Studentinnen Susanne Assion und Petra Baumann der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit geprüft, ob ein Strassenfussballteam auch im Kanton Glarus auf Interesse stossen würde. Der Verein Surprise organisiert schon seit 2003 jährlich Strassenfussball-Turniere, an denen sozial benachteiligte Personen in Teams gegeneinander antreten. Die Teilnehmenden können neue Kontakte knüpfen und ihr Selbstwertgefühl soll gestärkt werden.
Bei ihren Recherchen haben die beiden Studentinnen in Interviews und Umfragen herausgefunden, dass viele der Befragten Interesse hätten, selber in so einem Strassenfussball-Team mitzuwirken. Ziel des Praxisprojekts war es ursprünglich, die Voraussetzungen für ein solches Team zu schaffen. Dank der positiven Resonanz und des Engagements der beiden Studentinnen konnte jedoch bereits ein Strassenfussball-Team im Kanton Glarus gegründet werden, das seit Ende September einmal wöchentlich trainiert. Mit diesem Angebot soll Sozialbenachteiligten ein unkomplizierter Zugang zu einem Sportangebot ermöglicht werden, um ihre Motivation und indirekt auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Die Teilnehmenden werden dadurch angeregt, auch in anderen Lebensbereichen etwas in Bewegung zu setzen.
Mit Salvatore Falzone vom Verein Teenchallenge konnte ein Trainer für das Team gefunden werden. Assion und Baumann werden den Trainer auch nach Beendigung ihres Praxisprojekts weiterhin unterstützen und auf der Strasse nochmals Leute zum Mitmachen bewegen, damit auf den rund zehn bisherigen Fussballspielenden weiter aufgebaut werden kann.
Medienresonanz:
«Mit Fussballspielen Menschen integrieren» (Südostschweiz, 13.10.2017)
«Mit Strassenfussbal zum Erfolg» (Interview mit Susanne Assion, südostschweiz.ch, 19.10.2017)