Erschöpfung ist ein Zustand und ein Gefühl, körperlich und emotional. Angesichts der momentanen Weltlage ist sie ein häufiger Zustand, auf den wir in den unterschiedlichsten Zusammenhängen und Momenten treffen. Das hat globale Ursachen und betrifft gleichzeitig auch immer unsere individuellen Situationen. Erschöpft sind auch die weltweiten Ressourcen, derer wir uns bislang wie selbstverständlich bedient haben. Diesen und anderen Aspekten wollen wir im Salon Colabor nachgehen, dabei aber nicht auf der Ebene der Bestandsaufnahme verharren, sondern darüber nachdenken, was sich uns für Auswege aus diesem Gefühl und Zustand der Erschöpfung bieten.
Detaillierte Infos zu den Veranstaltungen.
Reproduktiv statt destruktiv: Ein neuer Blick auf Schaffen und Erschöpfung.
Montag, 28. April 2025, 10:00 – 12:00 Uhr, Aktionshalle, Raum 010, Erdgeschoss
Erschöpfung ist mehr als ein Zustand – sie ist ein Symptom einer Welt, die das Mass verloren hat. Hannah Schragmann, Wirtschaftsethikerin und Philosophin (Berlin) stellt daher die Frage, wie wir produktives Schaffen neu denken können.
Die Amitié (2024). Filmscreening in Anwesenheit des Regiekollektivs.
Dienstag, 13. Mai 2025, 17:30 – 19:00 Uhr, Kino REX, Raum 045, Erdgeschoss
Ein experimenteller Netzwerkfilm, in dem künstliche Intelligenz einmal nicht kommerziellen, sondern sozialrevolutionär-migrantischen Zwecken dient. In Anwesenheit der beiden Filmschaffenden Ute Holl (Basel) und Peter Ott (Stuttgart).
Veranstaltung in Kooperation mit dem Filmclub des Master Film der HSLU Design Film Kunst.
Gespenster meines Lebens – über Kunst, unsichtbare Strukturen und Widerständigkeit.
Dienstag, 20. Mai 2025, 17:30 – 19:00 Uhr, online
In diesem Talk geht Frauke Boggasch, Freischaffende Künstler*in (Berlin) der Frage nach, was uns erschöpft: die Arbeit selbst oder die Strukturen, in denen sie stattfindet? Gemeinsam werden wir entsprechende Handlungsoptionen entwickeln.
Sprache und Erschöpfung im Kapitalismus.
Donnerstag, 22. Mai 2025, 17:30 – 19:00 Uhr, Raum 055, Erdgeschoss
Sprache formt, wie wir die Welt sehen und verschleiert, was im Kapitalismus tatsächlich geschieht. Der Autor und Kulturjournalist Simon Sahner (Freiburg) fokussiert, wie wir uns durch hoffnungsvolle Narrative aus diesem System, das uns zermürbt, befreien können.
Erschöpfung als Quelle des (inneren) Friedens?
Dienstag, 27. Mai 2025, 17:30 – 19:00 Uhr, Kino REX, Raum 045, Erdgeschoss
Natalia Blok, Regisseurin (Basel) und Tetyana Kalyuzhna, Designerin (Sachseln) präsentieren Arbeiten, in denen sie sich mit Erschöpfung und Überforderung – im Kontext des Ukraine-Krieges und des alltäglichen Lebens – auseinandersetzen.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Museum Bruder Klaus Sachseln
Der Salon Colabor ist eine Veranstaltungsreihe des Studienbereichs
+Colabor der Hochschule Luzern – Design Film Kunst.
Die Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Motiv: Aris Kienast (studiert im
BA Graphic Design)